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Schreibberatung Pädagogische
Hochschule FHNW
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Glossar Lesen und Schreiben

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Anschlusskommunikation

Definition 

Anschlusskommunikation ist Teil der → Lesekompetenz und meint die Verständigung mit anderen LeserInnen, die Verständigung über den Text und seine Bedeutungen.

Erläuterung 

Zum Lesen gehört die Fähigkeit, sich über das eigene konstruierte Textverständnis mit anderen auszutauschen, dabei das eigene Textverständnis zu erweitern, zu korrigieren, den Text auf diese Weise neu zu durchdringen. Weiter gehören auch soziale Fähigkeiten und Verhaltensweisen dazu: Toleranz gegenüber anderen Verstehensweisen und das gemeinsame Aushandeln von unterschiedlichen Interpretationen.

Beispiel

Ein klassisches Beispiel aus der Unterrichtspraxis ist das Klassen- und Gruppengespräch über einen Text, den alle gelesen haben, wobei sie miteinander Verständnisfragen klären oder ihre Ansichten und Interpretationen zu ausgewählten Textstellen austauschen.
Im privaten Alltag von LeserInnen gibt es z.B. die Einrichtung der → Lesegruppe, in der sich Personen mit ähnlichen Leseinteressen treffen, gemeinsame Lektüren vereinbaren und diese dann miteinander diskutieren.
Schliesslich gehört zur frühen Leseförderung in den Familien das gemeinsame Betrachten von Bilderbüchern und das Vorlesen; in diesen Situationen findet der Austausch zwischen Kind bzw. Kindern und Erwachsenen statt.

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