Glossar Lesen und Schreiben
Leseanforderung
| Definition | Aus dem Lesestoff, dem → Leseziel und dem Leseinteresse können sich verschiedene Leseanforderungen ergeben. | 
| Erläuterung | Es können folgende Anforderungen unterschieden werden: Verstehendes Lesen: Damit meint man in erster Linie eine sinnorientierte Verarbeitung der Informationen, die ein Text ‹bereithält›, allerdings immer in Verbindung mit dem eigenen → Vorwissen. Verstehendes Lesen kann → kritisches Lesen beinhalten. Reflexives Lesen: Zum einen versteht man darunter das Hinterfragen von Inhalten oder auch Sachverhalten, zum andern kann damit das Hinterfragen des eigenen Vorgehens, des eigenen Denkens gemeint sein. Involviertes Lesen: Taucht man beim Lesen eines literarischen Textes gefühlsmässig wie auch ‹mitdenkend› ganz in die fiktionale Welt des Textes ein, handelt es sich um involviertes Lesen. → Schwierige Texte können zusätzliche Anforderungen an die Leser und Leserinnen stellen. Darüber hinaus sind von diesen Leseanforderungen → Lesestile (vgl. → Leseplanung) zu unterscheiden, wobei es durchaus Überschneidungen geben kann. | 
| Beispiel | Nicht nur literarische Texte lassen involviertes Lesen zu: Auch bei Sachtexten kann man ähnliche Lustmomente erleben. So kann es sein, dass ein Text mit einem Titel wie «Philosophie des Glücks» zu neuen Gedanken anregt, die starke Gefühle auslösen. | 
| Querverweise | 
		
        → Kerngedanken herausarbeiten | 
| Weitere Hinweise | → Kerngedanken herausarbeiten → Kritisches Lesen → TWA : Lesen wie Piloten und Pilotinnen → Schwierige Texte | 
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